DFB-Pokal, 1. Runde: Chemnitz zieht das große Los – Sechstligist fordert Dortmund

Eine Woche vor dem Start in die neue Bundesliga-Saison steigt traditionell die erste Runde im DFB-Pokal. Zumindest in diesem Jahr ändert sich daran trotz vorhandener Überlegungen, den Pokal zu reformieren, nichts. So geht es am Freitag, den 11. August mit den ersten Partien los und bis Montagabend ist für die ersten 32 Mannschaften der Wettbewerb schon wieder beendet.

Am 24. und 25. Oktober geht es mit der zweiten Runde weiter und noch vor Weihnachten steigt am 19. und 20. Dezember das Achtelfinale. Nach der Winterpause geht es mit dem Viertelfinale (06. und 07. Februar) sowie dem Halbfinale (17. und 8. April) dann in die richtig heiße Phase, ehe am 19. Mai im Berliner Olympiastadion das große Finale steigt.

In der ersten Runde treffen alle Bundesligisten ausnahmslos auf Vereine aus der 3. Liga und darunter. Etwas schwierigere Aufgaben, die aufgrund der vier Zweitligisten im Lostopf möglich gewesen wären, blieben den Klubs aus dem Oberhaus erspart. Stattdessen kommt es zu vier direkten Zweitliga-Duellen: Arminia Bielefeld trifft auf Fortuna Düsseldorf, der MSV Duisburg erwartet den 1. FC Nürnberg, Holstein Kiel empfängt Eintracht Braunschweig und der SV Darmstadt 98 ist zu Gast beim SSV Jahn Regensburg.

Das große Los gezogen hat derweil der Chemnitzer FC, der erstmals in seiner Geschichte in einem Pflichtspiel auf den FC Bayern München trifft. Die Chancen auf die zweite Runde sind für die Himmelblauen natürlich nicht allzu groß, doch dafür ist ein volles Haus garantiert. Selbiges gilt auch für den FC Rielasingen-Arlen, der es als Sechstligist in die 1. Runde geschafft hat und der  mit Borussia Dortmund ebenfalls einen höchst attraktiven Gegner erwischt hat. Mangels Kapazität am heimischen Sportplatz steigt die Partie im Schwarzwald-Stadion in Freiburg.

Ebenfalls erfreut über die Auslosung dürfte man beim BFC Dynamo (gegen den FC Schalke 04), den Sportfreunden Dorfmerkingen (gegen RB Leipzig), beim Leher TS (gegen den 1. FC Köln), bei der TuS Erndtebrück (gegen Eintracht Frankfurt) und beim VfL Osnabrück (gegen den Hamburger SV) gewesen sein, ist doch überall mit vielen Zuschauern zu rechnen.

Das gilt auch für zwei durchaus brisante Paarungen. So erwartet Rot-Weiss Essen Borussia Mönchengladbach zu einem West-Klassiker, während es Hansa Rostock mit Hertha BSC zu tun bekommt.

Für den SV Werder Bremen geht es unterdessen zwei Jahre nach einem mühevollen 2:0-Sieg nach Verlängerung wieder zu den Würzburger Kickers. Auch der VfB Stuttgart ist an einem bekannten Ort gefordert, waren die Schwaben 2008/09 doch noch zu einem Bundesliga-Duell zu Gast bei Energie Cottbus.

Die 32 Paarungen der 1. Runde auf einen Blick:

3. Liga gegen Bundesliga

VfL Osnabrück – Hamburger SV
1. FC Magdeburg – FC Augsburg
Chemnitzer FC – FC Bayern München
FC Hansa Rostock – Hertha BSC
Rot-Weiß Erfurt – 1899 Hoffenheim
Würzburger Kickers – SV Werder Bremen
Karlsruher SC – Bayer Leverkusen

Regionalliga gegen Bundesliga

VfB Germania Halberstadt – SC Freiburg
Bonner SC – Hannover 96
Energie Cottbus – VfB Stuttgart
Lüneburger SK Hansa – FSV Mainz 05
Rot-Weiss Essen – Borussia Mönchengladbach
FC Eintracht Norderstedt – VfL Wolfsburg
TuS Erndtebrück – Eintracht Frankfurt
BFC Dynamo – FC Schalke 04

Oberliga gegen Bundesliga

Leher TS – 1. FC Köln

Verbandsliga gegen Bundesliga

Sportfreunde Dorfmerkingen – RB Leipzig
1. FC Rielasingen-Arlen – Borussia Dortmund

2. Bundesliga gegen 2. Bundesliga

MSV Duisburg – 1. FC Nürnberg
SSV Jahn Regensburg – SV Darmstadt 98
Arminia Bielefeld – Fortuna Düsseldorf
Holstein Kiel – Eintracht Braunschweig

3. Liga gegen 2. Bundesliga

SC Paderborn 07 – FC St. Pauli
SV Wehen Wiesbaden – Erzgebirge Aue
SpVgg Unterhaching – 1. FC Heidenheim

Regionalliga gegen 2. Bundesliga

1860 München – FC Ingolstadt
1. FC Schweinfurt 05 – SV Sandhausen
1. FC Saarbrücken -1. FC Union Berlin
TuS Koblenz – SG Dynamo Dresden

Oberliga gegen 2. Bundesliga

SV Morlautern – SpVgg Greuther Fürth
FC Nöttingen – VfL Bochum
SV Eichede -1. FC Kaiserslautern