Es gibt keine Ruhe. Jerome Boateng (26) wird wahrscheinlich nicht so schnell entspannen können. Es handelt sich noch immer um den Rechtsstreit, der zwischen dem Weltmeister Boateng und seinem Ex-Berater Jörg Neubauer herrscht. Am Donnerstag um 10 Uhr wurde vor dem Landgericht Berlin entschieden, dass die gütliche Einigung zwischen den beiden Parteien gescheitert ist.
Die Lage des Falls
Neubauer hatte den Star von Bayern wegen ausstehender Provisionszahlungen verklagt. Es wird ein Zivilverfahren geben, bei dem eine weitere mündliche Verhandlung angestrebt wird. Allerdings kann es auch möglich sein, dass sich beide Parteien außergerichtlich einigen und eine mögliche Summe als Vereinbarung treffen, die gezahlt wird. Ursprünglich wurden von Neubauer ausstehende Zahlungen in Höhe von 750 000 Euro verlangt. Boateng hatte jedoch nur 350 000 Euro von dem geforderten Betrag beglichen. Vor Gericht wird nun um die ausstehenden 400 000 Euro gekämpft. Neubauer hatte am heutigen Tage einen Vergleich von 200 000 Euro angeboten. Jedoch hatte der Spieler nach einigen Minuten Beratungen mit seinen Beratern abgelehnt. Boateng hatte lediglich 100 000 Euro angeboten, die allerdings von Neubauer nicht angenommen wurden. Eine weitere Zahlung von 25 000 Euro für gemeinnützige Zwecke konnten den Ex-Berater ebenso nicht begeistern.
Keine Kommunikation möglich
Neubauer war seit der HSV-Zeit der Berater von Boateng, bis im Jahr 2013 das Verhältnis beendet wurde. Unter anderem hatte der Manager den Wechsel zu ManCity im Jahr 2010 und zu Bayern betreut. Bei dem heutigen Gerichtstermin waren jedoch weder Boateng noch der Ex-Manager anwesend. Sie wurden durch ihre Anwälte vertreten.