Es kommt nicht wirklich häufig vor, dass der FC Bayern München in der Champions League zum allerersten Mal auf einen Gegner trifft, doch mit dem FK Rostow stellt sich am 13. September nicht nur ein Königsklassen-Neuling in der Allianz Arena vor, sondern auch ein Verein, dessen Wege sich mit denen des deutschen Rekordmeisters bislang noch nicht gekreuzt haben.
Die Rollen sind natürlich klar verteilt, wenn auf der einen Seite das Münchner Starensemble den allseits erwarteten Auftaktsieg einfahren will, während auf der anderen Seite der russische Vize-Meisters erstmals die “echte“ Königsklassen-Luft schnuppern darf. Einen Vorgeschmack gab es für Rostow aber schon in den Play-offs, als die Mannschaft von Trainer Dimitri Kirichenko bei Ajax Amsterdam zu einem eher glücklichen 1:1 kam, dann aber im Rückspiel einen in dieser Form nicht zu erwartenden 4:1-Erfolg landete.
Vier Tage nach dem erst zweiten Bundesliga-Spiel beim FC Schalke 04 wird Trainer Carlo Ancelotti sicherlich auf Experimente verzichten und eine Mannschaft aufbieten, die kaum etwas anbrennen lassen wird. Unterschätzen sollten die Bayern Rostow freilich mit Blick auf das Waterloo, das Ajax erlebt hat, nicht, verfügen die Russen doch etwa in Person von Cristian Noboa und Sardar Azmoun über hervorragende Einzelspieler.